Internationale Entwicklungen zu Cannabis spielen auch in der Cannabisgesetz Evaluation eine wichtige Rolle. In der Gesamtbetrachtung wird neben Daten zu nationalen Entwicklungen ebenso auf die Erfahrungen aus anderen Ländern der Welt eingegangen, die teils als Vorreiter der Freigabe in verschiedensten Abstufungen hier eine gute Vergleichssituation bieten.
International wird seit vielen Jahren eine zunehmende Liberalisierung im Umgang mit Cannabis festgestellt. Was mit einzelnen US-Bundesstaaten als (Teil-) Legalisierung zu medizinischen Zwecken begann, ging über in eine andauernde Phase der weltweiten Liberalisierung im Umgang mit Cannabis. Neben der in einigen Ländern begrenzt erlaubten Nutzung zu medizinischen Zwecken, gingen Länder wie Uruguay oder Kanada darüber hinaus und legalisierten vollumfänglich. Anders als man es von anderen legalen Gütern kennt, gelten in Ländern mit Freigabe idR dennoch mal mehr oder weniger strenge Einschränkungen / Vorgaben zum erlaubten Umgang mit Cannabis. Welche Erfahrungen wo gemacht wurden und was wir für die Cannabisgesetz Evaluation davon lernen können, erfährst du hier.
Entkriminalisierung
In vielen Ländern gilt der private Gebrauch von Cannabis zum Eigenbedarf als minderschwerer Rechtsverstoß. Je nach Land sind die Beschränkungen dazu abweichend.
International gibt es dazu diverse Beispiele, von US-Bundesstaaten bis zu verschiedenen Ländern der Welt, darunter einige in Europa.
Lange Zeit galten die Niederlande als Negativbeispiel einer Entkriminalisierung bzw. (Teil-) Legalisierung über den begrenzt geduldeten Verkauf in Coffeeshops. Was rechtlich vom Samen bzw. Steckling bis zur Ankunft im Coffeeshop komplett in der Illegalität abgewickelt wurde, war jedoch stets illegal. Diese rechtlich in Europa und der Welt einmalige Situation mit den einhergehenden Negativaspekten wird als Backdoor-Problematik bezeichent. Dort ist man jedoch einen Schritt weiter Richtung vollständiger Überführung aller Produktphasen in die Legalität gegangen durch Beginn des Coffeeshop-Modellprojektes.
Mehr dazu bald nachfolgend.
Teillegalisierung
Eine Teillegalisierung beschreibt eine rechtliche Situation, die eingeschränkt kommerziell legalen Rahmen duldet was auch nur zu medizinischen Zwecken sein kann. International gingen solche Zwischenschritte der Legalisierung in Kanada voraus.
Ein bekanntes Beispiel ist der US-Sunshinestate Kalifornien. Viele Jahre dort etablierte sich über die Dispensarys im legalen Verkauf eine moderne Branche rund um die medizinische Nutzung, wie später überging in eine Legalisierung auf State Law Ebene.
Legalisierung
Eine vollständige Legalisierung bezeichnet die umfassende Freigabe von Cannabis, auch zu kommerziellen Zwecken für die Freizeitnutzung. Ein Schritt den man in Kanada und Uruguay, später auch zwischenzeitlich in Thailand (Neuregelung 2025) beobachten konnte.
Bald mehr Informationen auf dieser Seite.